Dynamo Dresden - Eintracht Braunschweig 1:1 (0:0)


Auch hier Baustelle, trotz drohender Pleite-warum bauen die noch aus?

Uwe Laffer hatte sich übrigens seinerzeit bereit erklären lassen, hier einige Zeilen zu Papier zu bringen. Und auf sanften Nachdruck - der neue Dresden-Bericht ist schon im Anrollen - hat er nun quasi in Minutenschnelle folgenden Bericht abgeliefert, den wir Euch - trotz des fortgeschrittenen Alters der Geschehnisse - natürlich nicht vorenthalten wollen.

Ach ja, das muß natürlich wirklich einmal erwähnt werden mit dem Hartmut!
Nun gut, dann will ich mal in der Erinnerung kramen:
Überschrift : Betreutes Reisen

Da unser allseits geliebter 9er Bus schon voll besetzt war, entschlossen sich Hartmut und ich (Uwe), nach vielen Jahren mal wieder mit dem Entlastungszug nach Dresden zu reisen.
Man wußte ja, wie es früher mal war und trat die Fahrt mit etwas ungutem Gefühl an, da man ja auch nicht mehr zu dem Junggemüse zählt und dementsprechend in Ruhe sein Ziel erreichen wollte. Mit 12 €uro für die Zugfahrkarte war man bei einem äußerst fairen Preis.
Ausgerüstet mit Maibock und guter Laune setzten wir uns also in den Zug und waren positiv überrascht, daß man sehr bequem und mit viel Platz sitzen konnte. Auch die Mitreisenden waren guter Dinge und hatten, wie wir, viel Durst und verbreiteten eine prima Stimmung.
Nachdem sich unsere mitgebrachten Getränke dem Ende zuneigten, ging ich mal zu dem Abteil, in dem das Braunschweiger Fanprojekt günstige Getränke und Speisen anbot und war wieder äußerst angetan von dem, was ich dort sah ( und natürlich gleich mitnahm )
. Nachdem wir die letzten 100 km mit Hubschrauberbegleitung zurücklegten, kamen wir in Sachsens Hauptstadt an und wurden schleunigst in schon bereitstehende Straßenbahnen begleitet, die uns sehr flott in die Baustelle Rudolf-Harbig-Stadion brachten.

Zum Spiel ist zu Erwähnen, daß die Eintracht auf eine äußerst limierte Mannschaft von Dynamo Dresden traf, aber aufgrund mangelnder eigener Klasse nur zu einem 1:1 Unentschieden kam.

Sehr zeitnah nach dem Spiel brachten uns die schon erwähnten Straßenbahnen wieder an vielen Sachsenfans vorbei, die uns alle schön zuwinkten. Aber warum nur mit dem Mittelfinger ? Ist wohl so Sitte im Osten und so grüßten wir mit der gleichen Geste freundlich zurück.
Nach einigen kleinen Unstimmigkeiten auf dem Bahnsteig zwischen Ordnungshütern und wenigen, übermotivierten Eintracht-Anhängern, ging es wieder zurück. Nachdem schon in Dresden Gerüchte aufkamen, daß in Riesa hunderte von Dynamo-Hooligans, die von Landespokalspiel ihrer zweiten Mannschaft kamen, auf unseren Sonderzug lauerten und diesen angreifen wollen, sahen wir Rückfahrt erstmal etwas unruhig entgegen.
Da aber nicht ein einziger dieser netten Jungs in Riesa auf uns wartete (oder hatte die Polizei im Vorfeld für Ruhe gesorgt?), fuhren wir unbehelligt weiter in die Heimat.

Fazit : Eine Reise mit dem Entlastungszug ist unbedingt empfehlenswert und obendrein sehr preisgünstig.
Und : So viel Polizeipräsenz bei einem Spiel der 3.Liga ist einfach unglaublich!

Uwe