Rot-Weiß Ahlen - Eintracht Braunschweig 0:1 (0:0)


"Drei Dinge braucht der Mann - Fußball, Grillen und ein Pils"

Der Tag des letzten Saisonauswärtsspiels war gekommen. Eigentlich eine gute Gelegenheit die abgelaufene Saison sportlich Revue passieren zu lassen.
Wir aber konzentrieren uns in diesem Bericht diesmal auf die wesentlichen Dinge, nämlich die heutige Fahrt und das Drumherum! Fahrerin war heute Tine (das hast du wirklich toll gemacht), die die "Ehre" hatte die "Vollmänner" über die A2 nach Ahlen und zurück zu kutschieren.
Voll geladen mit 9 Flaschen (Sorry Mitfahrern natürlich), diversen Biergefäßen und einigem Hochprozentigem, verlief die Fahrt wie immer, nämlich sehr fröhlich.
Da der Autor des Berichtes (also ich, der Willi) innerlich seit dem Lübeck Spiel überzeugt war, dass wir absteigen, interessierte ihn (also mich) die sportliche Note des Tages eigentlich gar nicht. Viele werden sagen, was ist das denn für ein Fan. Aber wenn man wie ich alle bisherigen 40 Saisonpflichtspiele gesehen hatte, dann darf auch mal diese Einstellung gestattet sein.
Entsprechend beteiligte ich mich auch nicht an den allgemeinen Durchhalte Gesprächen, sondern widmete mich dem Mitgrölen der von DJ Steff so hervorragend aufgelegten deutschen Schlager! Da ich nicht der einzige "Mitgröler" war, konnte man den Eindruck haben, das wir eher auf dem Weg zum Schlagermove waren, anstatt zu einem Kick der dritten Fußballliga.

Irgendwann waren wir dann auch in Ahlen, parkten unseren Bully strategisch günstig in der Nähe des Hauptzugangs des Gästebereichs, so dass wir im Laufe der Zeit doch einigen "Zulauf" hatten (sofern sie an den Polizeipferden vorbei kamen), insbesondere die diesmal Zugreisenden Nutzer des Ballerbusses waren gern gesehene Gäste.
Auf dem Parkplatz folgte dann der Höhepunkt des Tages (zumindest für mich): die von Herrn Miwo mitgebrachten Einweggrills wurden durch Herrn Mehner in Betrieb gesetzt. Und nach kurzer Zeit hatte man lecker gegrillte Bratwürste und Krakauer auf dem Teller, dazu lecker Salate aus dem Hause Göbel (Nudeln) und Leo (Kartoffeln). Dazu kaltes Urstoff-Bier aus dem Harz - ein wahres Festmahl.
Ich bin ja der Meinung, dass der Zulauf an unserem Bus auf das grillen zurückzuführen war, aber das ließ sich nicht 1:1 beweisen. Da wir aber gerne teilen, bekamen auch die anderen hungrigen Einträchtler etwas vom Festmahl ab. Ein Teil des Grillgutes soll Herr Mehner sogar verkauft haben, aber das habe ich dank des vielen Alkohols nicht mehr mitbekommen.
Kurz vor Spielbeginn "wankte" man dann auch in Richtung Stadion und gut 10 Minuten nach Spielbeginn war ich dann auch im Ground. Wie bereits beschrieben, waren wir ja für mich bereits abgestiegen, deshalb das starke Desinteresse meinerseits. Die restlichen Mitfahrer waren schon vorher vom Bus aufgebrochen und guckten sich natürlich das Spiel an. Nach einem kurzen Blick auf das Spielfeld machte ich es mir am Bierstand und hinter der Tribüne gemütlich. Und da ich nicht der einzige war, der die Eintracht schon abgeschrieben hatte, fand sich immer jemand zum erzählen (Prost Mecke!)!
Zum Spiel kann ich, wie sich wohl jeder denken kann, nix sagen. Irgendwann fiel das 1:0 durch Nastase, alles war am toben und ich holte mir mal wieder ein Stadionbierchen (Mit Alkohol!) im sicheren Glauben, dass bald der Ausgleich fällt. Doch ich sollte eines Besseren belehrt werden und 5 Minuten vor Abpfiff zog es mich doch tatsächlich auf die Tribüne um mir den Rest des Spiels anzugucken. Allerdings sah ich auch da nicht viel, was zum einen auf den Scheiß Platz und zum anderen auf den Alkoholkonsum zurückzuführen war.
Nach dem Abpfiff ging es wieder schnurstracks zum Bierstand, um ein Siegerbierchen zu trinken, denn zum Mannschaft bejubeln sah ich keine Veranlassung. Das war ja das Mindeste, was diese Söldnertruppe gebracht hat. Und vom Abstieg war ich trotz des Sieges immer noch überzeugt!
Übrigens mussten wir zu Beginn der Rückfahrt feststellen, dass wir doch tatsächlich sämtliche alkoholhaltigen Getränke auf der Hinfahrt "vernichtet" hatten. Eigentlich kann man da nur sagen - Respekt! Das war eine sehr reife Leistung. Die Rückfahrt wurde von mir dennoch konsequent durchgetrunken (Dank an die Tankstelle in Ahlen für die kalten Getränke), der Rest hatte teilweise leichte Ausfälle. Insbesondere meine Mitstreiter der Mittelbank (Sven/Miwo) mussten doch etwas dem Alkohol Konsum Tribut zollen oder war es nur das obligatorische Mittagsschläfchen? Man(n) weiß es nicht!
Zu Hause angekommen frönte ich dann noch dem Schlager Grandprix, den ich aber nur noch Bruchstückhaft folgen konnte. Aber verpasst habe ich ja wohl dabei auch nicht viel!
Der Dank der Mitreisenden dieser Ahlen Tour geht insbesondere Herrn Miwo, der die Grills und das Grillgut zur Verfügung gestellt hat, an die Spender der Salate, der Biere und der Schnäpse, sowie an Herrn Mehner als "Master of the Grills"!
Grillen ist und bleibt halt doch Männersache!

Willi