Bayern München (A) - Eintracht Braunschweig 0:1 (0:1)


Kleinstreisegruppe zum Dienstagsspiel nach München!

Det eenen sin Uhl is den andern sin Nachtigal!
Soll heißen das Spiel in München war nun wirklich alles andere als fanfreundlich angesetzt, aber für mich als Vater mit Verpflichtungen am Wochenende ein echter Glücksfall. So konnte ich also auch dieser skurrilen Ansetzung sofort eine Zusage folgen lassen, leider ging das nicht wirklich vielen aus unserer kleinen Gemeinde so und schlussendlich saßen wir dann zu viert im PKW auf der Fahrt nach München.

Um den Aufenthalt in der Braunschweiger Filiale * am Alpenrand ansprechend zu gestalten hatte die Reiseleitung das Erklimmen des Olympiaturms diesmal mit auf den Spielplan gesetzt. Leider ließ das Wetter keine Fernsicht zu und selbst das Fröttmanninger Schlauchboot war nur schwerlich mit bloßem Auge zu erkennen.
Nächste Station war dann der Viktualienmarkt, hier konnte ich dann auch noch ein paar argentinische Lebensmittel einkaufen und so der Tour zu weiterer Sinnhaftigkeit verhelfen. Das Treffen mit lokalen Größen der Family wurde dann in einer kleinen Gaststätte direkt am Trainingsplatz der 60er zelebriert. Wobei die Speisenauswahl und das Gott sei dank separat gehaltene Urinstübchen nicht den vollen Anklang aller Mitfahrer fand.
Die Parkplatzsuche am Stadion war dann recht kompliziert trotz des nicht gar so großen Besucherandrangs aus der wahren Löwenstadt. Wie muss es dort wohl bei gut besuchten Spielen aussehen?!?
Am Stadioneingang traf man sogleich auf viele bekannte Gesichter und mindestens ebenso viele völlig unbekannte, es scheint doch einige Exilanten im Großraum München zu geben und sie sollten einen Heimatabend der Extraklasse erleben.
Die Suche nach einem Programm war erst durch Harald die gute Seele von Erfolg gekrönt. Doch was war das? Sicherlich ist es aller Ehren wert, daß Fans hier versuchen eine Lücke zu schließen indem sie ein kleines Programm herausgeben, aber hier sollte doch auch der chronisch klamme Alpenrandverein ein wenig mehr auf die Schiene kriegen.
Auch der geringe Eintrittspreis und die zauberhafte "Retro Eintrittskarte" aus Waldfischbach konnten da keine Entschuldigung sein.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt, schon nach wenigen Sekunden kündigte sich Unheil im Strafraum der Eintracht an, welches wohl nur durch das unheimlich positive Karma der heute Mitreisenden auf unerklärliche Weise aufgehalten wurde. In der 13. Minute dann jedoch der Höhepunkt des Tages, Kruppke wird durch Banser mustergültig bedient und vollendet eiskalt. Der Rest war ein Zittern um den Sieg und ein an diesem Tag extrem Schonungsloser Support durch nahezu alle Anwesenden, der mit dem Schlusspfiff durch 3 Punkte belohnt wurde.

SchAppi

* Im Jahre 1158 gründete der Braunschweiger Heinrich der Löwe das Weltkaff am Alpenrand.