Rot-Weiß Erfurt - Eintracht Braunschweig 2:1 (0:1)
Wie schade, wie schade!
6 min. verschärfter Fußball reicht dem Gegner mal wieder, um unsere Abwehr wirksam aufzureißen, 2 x so vor´s Tor zu kommen,
daß Torerfolge zu verzeichnen sind. Das Ausgleichstor auch laut Fernsehbildern inklusive Foulspiel an Fejzic
und ob er humpelnderweise beim nächsten Gegentreffer dem Ex-Einträchtler Hauswalds Martin so wirklich
alles entgegensetzen konnte, mag man auch bezweifeln. Diverse Meinungen im Block gingen aber dahin,
daß der so derart frei vor ihm auftauchende Erfurter auch gegen 100% Jasmin wohl so wie er es letztendlich
tat, eingenetzt hätte.
Schon in Halbzeit I wirkte die blau-gelbe Abwehr nicht so sattelfest wie die Spielweise es erforderte,
gingen die Einschläge aber meist noch recht deutlich am Tor vorbei. Aus dieser Abwehr heraus zu Chancen
zu kommen klappte wiederum eigentlich ganz gut, Herr Kruppke leider doch etwas in Rücklage hätte
schon vor dem schönen Tor von Morabit nach Ecke die Führung klarmachen bzw. wir durchaus mit einem
2-Tore-Vorsprung zum Pausentee gehen dürfen. Dann hätte es vielleicht zu einem weiteren Sieg gereicht,
so wurde es dann nicht mal der eine Punkt, weil auch nach dem Rückstand Onuegbu mit Flachschuß an
den Außenpfosten und irgendwer mit eigentlich schönem Kopfball an dem Feldspieler auf der Linie
scheiterten.
Mit dem Alkohol auf der Tour hielt es sich diemal sehr in Grenzen, da die Mehrheit zum Tagesende
nach Rückgabe des Busses noch selbst das Steuer in die Hand nehmen durfte. So kamen heute nur einige wenige
Einzelflaschen Bier von der Tanke zum Einsatz, lediglich Frank hat wohl - rechnet man die Quantität
und Qualität der Rülpserei, die in der 1. Reihe abgegeben wurde - eine halbe Kiste Gerstensaft aus
Tschechien vertilgt. Nach eigenen Angaben soll es aber nur je eine Flasche auf Hin- und Rücktour
gewesen sein.
Die Fahrerei durch den schönen Harz verlief ansonsten durchaus harmonisch, dank Matze zügig wie gewohnt
und dankenswerterweise ohne Wildunfall. Lediglich die 34 Serpentinenkurven rauf und auf der anderen Seite
wieder runter nach Besteigung des Barbarossa-Denkmals brachten den einen oder anderen Magen leicht
durcheinander. Aber keine Ausfälle zu verzeichnen.
Das Denkmal ist einen Besuch absolut wert, entschädigt in Machart und Größe (den Infotafeln zufolge
das zweitgrößte Denkmal in unserer Republik; zur nächsten Auswärts-Tour wurden dann gleich
Arbeitsaufträge unter der Besatzung dahingehend verteilt, zu ermitteln, welches denn wohl das größte
sei und hierzu ein Kurzreferat gefordert) locker für den leicht beschwerlichen Aufstieg.
Aber Achtung: an Werktagen nur bis 16.30 Uhr geöffnet bzw. Einlaß und mit dem Feierabend halten es
die Torwächter und Kassierer wohl durchaus arbeitnehmerfreundlich, so daß wir um kurz vor halb schon
nur noch mit kleinem Klettereinsatz und dafür aber auch umsonst Einlaß erhielten. Man sollte also
ruhig etwas eher anreisen.
MiWo