SV Wehen Wiesbaden - Eintracht Braunschweig 0:0 (0:0)
Alles riesig an diesem Tag
Zunächst mal die schon von früher bekannten Schnitzel im Waldgasthof, dankenswerterweise nur ca. 15 Autominuten vom Ereignisort
gelegen und damit prädestiniert für einen weiteren Besuch. Alles war von Herrn Metzner minutiös geplant und dieser Plan wurde
von allen (Fahrer, Küche und Bedienung, Speisende) überwiegend eingehalten. Lediglich ein sympathischer Biersammler, der zudem
Hunger auf ein Brot hatte, ließ den McDonald´s-Latte-Stop in Kirchheim noch ausweiten, um seiner Sammlung weitere Exemplare beizufügen.
Diesmal konnte man an diversen Nachbartischen lauter tolle Riesen-Dinge betrachten. Die Hamburger bzw. Cheeseburger, insbesondere in
der Double-Ausführung nicht nur wagenradgroß sondern auch noch turmhoch dank 2 Fleisch und 3 Brotetagen konnten allein schon
vom Hinschauen ziemlich satt machen. Der Herr mit der Groß-Ausführung aß dann auch so ca. 45 min. an dem Teil und man sah noch
nicht, daß es weniger geworden war, da er sich von der Seite aus reinkämpfte.
Die 2 l Weizengläser, am Nebentisch von Muttis und Teenager-Mädels groß gefeiert, gefilmt, fotografiert und von eigentlich jedem
mal gehalten oder draus genippt auf dass alle mit der neuen Grippe versorgt werden, wussten ebenfalls durchaus Eindruck zu schinden.
Wir beschränkten uns überwiegend auf die altbekannten Schnitzel in verschiedener Geschmacks- und Größenausführung, wobei das
"1/2-Schnitzel" und dazu ein paar Pommes die Magengröße durchaus schon reichlich auszufüllen vermochten. Ein Mitreisender gönnte
sich die Spareribs, die allerdings Fleisch- als auch geschmacksmäßig wohl ein Fehlgriff gewesen sein sollen. So verging die von
Matze geplante Zeit bei Tisch, nach kurzer Überfahrt konnte dann die Wellblecharena namens Brita zur geplanten Zeit geentert
werden. Wirklich toll, dieser Klub, dieser Tempel, man konnte Tradition, heißblütige Fans, zurückliegende große Matches, die
hier ausgetragen wurden praktisch einatmen.
Thilo durfte mit Stehplatzkarte auf dem Schiedsrichter-Stuhl im Block Platz nehmen und nahm diesen Komfort durchaus gern an,
half von dort den mit ca. 450 BS´ern ordentlich gefüllten Block auch mal gesammelt in manchen Ultra-Gesang mit einzubinden.
Beim Anfeuern taten sich heute außerdem die Elche und namentlich Herr Böhm hervor, die wohl ein Jubiläum begingen oder aus
irgendeinem mir nicht bekannten anderen Grund zahlen-,stimmungs- und alkoholpegelmäßig umfangreich angereist waren.
Es folgte ein weiteres XXL-Highlight an diesem Tag, eine riesig harmlose Eintracht spielte gegen ein auch nicht wirklich
überzeugendes Heimteam und der Reporter im N3-Bericht im Sportclub live brachte es mit "Austausch von Harmlosigkeiten" absolut
auf den Punkt. Ich hatte noch nach Haus gesmst, es möge der Bericht nicht aufgenommen werden, ich wollte das nicht nochmal
sehen. Bzw. musste man zweifeln, dass überhaupt ein Redakteur oder Reporter es schafft, hierzu einen Bericht zu fertigen, in
dem der Ball auch rollt und den man dem Zuschauer zeigen mag. Bilder vom Einlaufen und Zuschauer-Winken, dann vom Abpfiff, dazu
ein paar Interview-Sätze, hätten eigentlich gereicht und den nicht vor Ort Gewesenen ausreichend gezeigt, was hier heut los war:
ein Riesen-Nichts.
Auf N3 wurden dann doch die wohl einzigen Eintracht-Chancen präsentiert. Einmal versuchte sich Herr Calamita - von außen
immerhin schön angespielt und vor dem Gegner am Ball hat er diesen dann knapp vorbei an Pfosten und Querlatte in das
Sicherheits-Netz bugsiert. Dazu dann noch ein Kopfball oder Fernschuß knapp drüber von Ich weiß gerad nicht wem. Aber mehr war
auch nicht. Und hinterher wird es schön geschrieben, auswärts gehe die Eintracht halt erstmal etwas defensiver ran.
Gut und schön, aber auf Dauer nicht befriedigend.
Und der Gegner vermag heute dankenswerterweise aus dieser etwas defensiveren Grundhaltung nicht Kapital zu schlagen, kein
Powerplay zu entwickeln und die Abwehr nicht auseinander zu reißen. Bezeichnend der Kopfballversuch eines Weheners oder
Wiesbadeners, der sich durchaus gefährlich hätte entwickeln können. Herrlich frei wollte er das Ding Richtung Tor bringen,
bei dem Versuch sich ordentlich in Position zu bringen/laufen, rutscht er aber nach hinten weg und der Ball segelt unberührt
knapp über seinen Scheitel hinweg.
So verging dann also auch hier die vorgesehene Zeit, auch die Rückfahrt wurde noch gut absolviert und bis auf ein neues Stadion
in der Sammlung, ein paar Sammler-Bieren und ein paar Gramm mehr auf der Waage blieb von diesem Tag nichts wirklich Bewegendes.
MiWo