Aufgabenteilung war angesagt; meinen Fahrdienst hatte ich etwa gegen Mitternacht mit der Rückkehr aus Mannheim getan, bevor nun gegen Mittag die Mitfahrt nach Rehden mit Willi und mein "journalistischer Wochenendauftritt" auf dem Programm stand...als weitere Passagiere konnten aus den auch am Vortag Reisenden kurzfristig erfreulicherweise noch Melse und Rocky hinzugewonnen werden.
Gab es wenige Stunden zuvor schon einen "müden Testkick", hatten wir es heut mit einem -von blau-gelber Seite-
äußerst konzeptlosen "müden Pflichtauftritt" zu tun, dessen Niederschlag in einem noch trostloseren Ergebnis
bereits in der ersten Hälfte lediglich das "Gebälk" des Eintracht-Tores wiederholt im Wege stand...
Mutmaßte ich beim Stand von 0:0 noch, dass die Heimmannschaft mit ihrer bereits nach 10 Minuten beendeten
Halbzeitpause und dem Warten auf die mit 5 Profi-Leihgaben "gespickten" Einträchtler mitten in der prallen Sonne
nicht so gut beraten war, durfte man sich allerdings gleich wieder eines Besseren belehren lassen...Planlosigkeit
regierte blau-gelb...und erst als das Spiel eigentlich schon abgepfiffen war traf noch ein Korte-Zwilling per
sehenswerter Direktabnahme.
Bemerkenswert an diesem Spiel ist wohl allenfalls noch die Sportanlage, die aber auch sowas von nigel-nagel-neu ist, dass in den Toiletten der angrenzenden zum Gesamtkomplex gehörenden Sporthalle teils noch die Toilettentüren fehlten und dass im Kneipenbereich des Sportplatzes die Elektrik noch munter von der Decke hing. Als "Gesamtprojekt" für eine derartige Ortschaft aber ausgesprochen vorzeigbar!
Nicht genug der müden Spielchen!
Am Sonntag war Derbytime in SZ-Bad und es ging in die altehrwürdige Union-Kampfbahn.
Union, als Heimmannschaft, agierte mit dem ehemaligen Einträchtler Hasim Gökden in vorderster Spitze und mit dem klaren Konzept "Bälle nach vorne auf Gökden, irgendwas wird der schon machen"...und machte er ja auch: Führung zur Halbzeit!
Das der Gast das Konzept der Unioner erst jetzt so langsam zu durchschauen schien, nun mit zunehmender Zeit
auch mehr Druck machte und sich diverseste hochkarätige Torchancen erarbeiten konnte, darf man hier mal
kritisieren.
Chance um Chance vergeigte man, lediglich unterbrochen vom Ausgleich, gipfelnd in einem wenige Minuten vor
Schluß verschossenen Elfmeter.
Bleibt anzumerken, dass leider nur die letzten 5 Minuten wirkliche "Dorf"-Derbysstimmung aufkam, obgleich doch
Herr Gökdem schon nach etwa einer Stunde mit Macht versuchte diese ins Spiel zu bekommen, als er -ohne jede Chance
den Ball zu treffen und weit in der gegnerischen Hälfte- einen Gegner von hinten umsenste. Gelb! ...ebenso Gelb
für den Gitteraner, der nach dem Foul verbal dem Schiedsrichter entgegentrat.
Wenn man Derartiges als gleichwertige Vergehen wertet, braucht man sich nicht wundern, wenn betagtere
Mitmenschen Schiedsrichter auf Dorfplätzen mit Schirmen verjagen oder gar verprügeln!
Matze
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