Was war das doch für ein wundervoller Tag, dieser Samstag im März. Herrliches Wetter, eine groß aufspielende Eintracht, 3.000 frenetische Blau-Gelbe im „Rheinstadion“ und ein Besuch bei der Fußballlegende Willi „Ente“ Lippens.
Für solche Tage lebt man doch als Fußballfan, denn solche fast perfekten Tage sind dann die Belohnung für Strapaziöse Auswärtsspiele Montagabends bei lausiger Kälte in Aue.
Aber der Reihe nach. Mit unserem 9er machten wir uns recht gut gelaunt auf den Weg nach Düsseldorf. Alles deutete schon auf einen perfekten Tag hin, denn wir hatten Schappi und Matze gemeinsam an Bord und ein Stopp im Getränkemarkt war auch fest eingeplant. Der regelmäßige Leser dieser Seite weiß jetzt, dass diese Konstellation immer für einen Auswärtsdreier gut ist. Während sich die Mitreisenden an meinen Getränkespenden (Geburtstag) labten, steuerte ich unser Gefährt direkt auf die Kö in Düsseldorf. Während ein Großteil der Besatzung zum Powershopping ausstieg (irgend so ein spezieller Laden, dessen Namen ich mir nicht merken kann, da es dort eh keine Klamotten in meiner Größe gibt) fuhr der Rest zu einem Getränkeshop (der wohl seit Matzes Internet Recherchen zwischenzeitlich vom Trink gut geschluckt wurde, denn avisiert war ein anderer Name), damit Schappi sich in Ruhe austoben konnte. Mit zwei Kisten voll neuer Bierraritäten holten wir die Shopper wieder ab und machten uns auf den Weg ins Rheinstadion, welches wir auch gegen 12.00 Uhr erreichten.
Der Parkplatz war schon fest in Blau-Gelber Hand, denn rund 3.000 Freunde der Eintracht begleiteten unsere Löwen in die NRW Landeshauptstadt. Der Einlass war recht entspannt und allgemein kann man sagen dass sowohl Ordner als auch Polizei einen relaxten Eindruck machten. Im Stadion teilte sich dann unsere Reisegruppe, denn ein Teil wollte stehen und ein Teil wollte sitzen. Da ich zu den „Sitzern“ gehörte, begannen wir die „Bergbesteigung“ in Richtung Sitzplätze über einen fast unendlich erscheinenden Treppenaufgang. Einziger Punkt zum bemängeln im Stadion war übrigens die Tatsache, dass für den gesamten Gästesitzplatzbereich nur ein Verpflegungsstand auf hatte und dort war auch nur jeweils ein Verkäufer tätig. Ich habe mehrfach versucht, etwas zum trinken zu kaufen, aber Angesichts der Menschenschlange sogar während des Spiels, zog ich es vor, zu dursten. Andererseits Geld gespart! Netterweise befestigten wir dann auch noch die Ballerbus Fahne in unserem Bereich, wofür es doch sicherlich mal irgendwann ein Bierchen von dort gibt, oder?
Dann begann das Spiel und nach 5 Minuten der erste Schreck, Lattentreffer der Fortuna! Doch dann übernahm immer mehr die Eintracht das Heft des Handelns und wir sahen über 90 Minuten ein sehr engagiertes Spiel unserer Truppe, das letztendlich 1:1 endete. Mit etwas mehr Glück hätte es auch durchaus zum Dreier reichen können, andererseits musste Davari mit dem gehaltenen Elfmeter den zwischenzeitlichen Rückstand verhindern! Richtig Klasse war unser Support. Fast durchgehend wurde das Team angefeuert und auch wir „Sitzer“ waren mehr als engagiert im Gange! Richtig geil war das Harz und Heide als Wechselgesang zwischen Steh- und Sitzplätzen! Das hat richtiggehend gescheppert im Stadion! Ich habe es Nachgang noch mal bei Sky gehört – echt beeindruckend! Alles in allem eine prachtvolle Leistung der Mannschaft und seiner Fans. Und so feierte man nach dem Spiel den Punkt wie einen Dreier. Und irgendwie feierte man auch sich selbst und den tollen Tag!
Mit dem Spiel war unser Tag aber noch nicht vorbei. Herr Mehner hatte wie immer ein Rahmenprogramm erarbeitet, dass uns ins Ruhrgebiet führte, genauer gesagt in die Nähe von Essen! Dort besuchten wir das Restaurant „Mitten-im-Pott“, das der Essener Fußballlegende Willi „Ente“ Lippens gehört und durch seine Familie bewirtschaftet wird. Ihn selbst traf man im Restaurant nicht an, aber dafür stöberte ihn Matze im Garten mit Hund spielend auf und belästigte ihn mit Autogrammwünschen, was dieser auch prompt erledigte. Somit war die Reisegesellschaft mit signierten Autogrammkarten versehen und es konnte in Ruhe gespeist werden. Matze und ich orderten dann auch noch jeweils das Buch von Ente Lippens, die von ihm dann auch noch mit einer persönlichen Widmung versehen wurden. Ein rundum tolles Erlebnis mit gutem Essen, was man jederzeit weiter empfehlen kann.
Als Fazit des Tages bleibt festzuhalten – BITTE BITTE BITTE mehr von diesen Tagen!
Bilder
Tine