Hansa Rostock - Eintracht Braunschweig 4:0 (2:0)


Bericht aus Rostock
3 Tage waren vergangen, seitdem sich unsere Eintracht einen der letzten realistisch für einen Klassenverbleib scheinenden Strohhalme mit einer 2:3 Heimniederlage gegen Haching hat wegsemmeln lassen...und was wählt unser Menzi da aus seinem Kleiderschrank für die Fahrt in den hohen Norden?...ein schönes "blau-rotes Top", bei dessen Anblick man sich nun in die Skiunterwäscheabteilung des Hachinger Fanshops versetzt wähnte.
Ein "Hachinger!...Arschlöcher!" war ihm somit als wiederkehrender "Weckruf" für diesen Tag sicher.
Zeitig ging es los, da wir, um der Tristheit unseres Zweitligaalltags etwas entfliehen zu können, einen Sightseeing-Aufenthalt in Warnemünde dem abendlichen Fußball vorschalten und unseren heutigen Mitfahrer, Herrn Bennert - manch einer wird ihn noch kennen aus Zeiten, als das Eintracht-Mittelfeld noch nicht so verwaist war, wie heutzutage eigentlich ständig -, im Mannschaftshotel von Hansa Rostock, zum Schwelgen in Erinnerungen mit alten Weggefährten, abliefern wollten.
Erfreulicherweise verlief die Fahrt recht kurzweilig, da Fotos aus den Fankarrieren etlicher "Familisten" von den späten Achtzigern bis in die Gegenwart mit an Bord waren...und man hierbei u.a. auch ins Grübeln kam, ob denn Til Schweiger und Tina Ruland für die Verfilmung von "Manta, Manta" nicht nur eine B-Lösung waren...
...desweiteren wurde natürlich auch so manche "Modesünde" von Frisuren bis zu Kleidungsstücken wieder zu Tage gefördert.
Bei der Ankunft an der Strandpromenade in Warnemünde konnten wir feststellen, dass unser Zwischenziel auch in Braunschweiger Mannschaftskreisen zum Zwischenziel auserkoren wurde, parkierten wir doch vis-a-vis des Mannschaftsbusses und -hotels direkt an der Strandpromenade.
Einen Spaziergang über die recht ansehnliche Promenade und durch die wirklich nette Ortschaft, wobei dem Wettergott mal wieder ein dickes Dankeschön übermittelt werden kann, krönten wir mit einer ausgiebigen Fischmahlzeit direkt am Hafen. Kaffee/Baileys als Abrundung des Essens war für eine Mitreisende hierbei wohl recht "scharf" angemischt, bot sie sich doch ihrem Gegenüber gleich mal zum "saugen" an. Dessen erstaunter Reaktion...und Zustimmung wurde messerscharf aber noch einer draufgesetzt: "wenn ich noch so einen trinke, mach ich das auch"...Na, na, na!

Sportlich blieb wie bekannt und auch nicht anders zu erwarten alles beim Alten und bzgl. der Trennung von An- und Abmarschwegen für die Zuschauer ist man in den mittlerweile auch nicht mehr ganz so neuen Bundesländern planlos wie eh und je.
Wieso der Gästeblock und DER Heimblock ihre Kassenhäuschen und Einlaßkontrollen genau nebeneinander haben müssen, dafür wird man wohl auch weiter keine schlüssige Erklärung bieten können.

Matze