18.06.2010 Deutschland-Serbien 0:1 (0:1) in Port Elizabeth


Ein toller Ort - ein Sch… Spiel

Willkommen an dieser Stelle auch wieder alle Leser, die den gestrigen Anreisebericht wie empfohlen abgebrochen haben! Heute nun sollte das deutsche WM Fest weiter gehen! Gegner war Serbien, das im ersten Spiel gegen Ghana verloren hatte. Nach einer kurzen Nacht fuhren wir um 9 Uhr zum Strandbereich in PE um zu frühstücken. Wir hatten für die 2 Nächte nur ein Hostel gebucht, was als Frühstück Cornflakes anbot! Ich meine wer es mag..! Wir entschieden uns für eine Burgerbutze, die erfreulicherweise auch Bier hatte! So bestand unser Frühstück aus 2 Burgern und 2 Bier (siehe Foto im Anhang). Gegen 11 Uhr ging es dann zum Stadion, denn das Spiel begann bereits um 13.30 Uhr. Ohne irgendeinen Anfahrtsstau erreichten wir die Arena, die auch ohne Schlangen beim Einlass betreten werden konnte. Da hatten wir ja schon anderes erlebt! Wir hatten wieder Karten für den Deutschland Block, der auch ganz ordentlich Stimmung machte. Positiv die strategisch günstige Lage des Blocks, denn wir waren quasi eingerahmt von 2 Bierbuden, so dass ich während des Spiels doch arg dem Bier frönte. Vor dem Spiel machten Stefan und ich uns einen Spaß daraus, die armen Ordner zu ärgern. Wir standen über dem Block an einer Brüstung, da wir noch nicht auf unsere Plätze wollten. In den Augen der Ordner waren wir ein Ärgernis, obwohl wir wirklich niemanden gestört haben. Also kam das erste "Ordneropfer" um uns freundlich darauf hinzuweisen, dass man hier nicht stehen dürfe und wir uns doch bitte hinsetzen sollten. Nur leider verstanden wir exakt ab diesem Moment keinerlei Englisch mehr. Dies machten wir der Ordnerin mit vielen freundlichen deutschen Worten klar! Und natürlich blieben wir stehen. Danach kamen nacheinander 2 weitere Ordnerinnen, die ebenfalls an mangelnden Deutsch Kenntnissen scheiterten. Als nächstes kam ein FIFA Volunteer. Nun dachten wir dass unser Spiel beendet wäre und dieser FIFA Freund Deutsch sprach! Aber weit gefehlt, er "No Deutsch" - wir "No Inglisch"! Also keine Kommunikation möglich! Auf Anraten von Robin, der mit Basti den Spaß beobachtete, erweiterten wir jetzt unseren Wortschatz auf "YES" und "Tank Ju"! Denn als nächstes kam ein Polizist vorbei! Auch er bat uns höflich zu gehen und angesichts unseres neuen Wortschatzes glaubte er, es geschafft zu haben und berichtete das auch stolz den Ordnerinnen! Dummerweise blieben wir aber trotzdem stehen! Ein letzter Versuch wurde gestartet - ein schwarzer und ein weißer Polizist kamen zusammen um uns zum gehen zu bewegen. Aber nachdem ich mindestens 10-mal hintereinander "Tank Ju" gesagt hatte, schüttelten sie nur den Kopf und ignorierten uns ab sofort. Eigentlich schade, aber da ich eh mal austreten musste, beendeten wir unseren Spaß! Zum Spiel brauche ich ja wohl wieder nicht viel schreiben! Eine Frechheit war ja wohl der spanische Schiedsrichter! Der hat in der ersten Halbzeit bei jedem normalen Foul Gelb gezeigt! Trotzdem spielte das Team in Unterzahl aus meiner Sicht noch sehr anständig und hätte zumindest das Unentschieden mehr als verdient! Aber es hat nicht sollen sein und so gingen wir doch recht frustriert von dannen! Da es aber noch früher Nachmittag war, besuchten wir am Strand Barney's Bar, die rappelvoll mit Fußballfans war, in der Fußball gezeigt wurde und das Bier in Strömen floss! Eigentlich ein sehr "heimeliger" Ort" Gegen 21.30 Uhr machte sich bei mir und bei meinen Mitstreitern (Basti und Nacke - Stefan hatten wir durch eine unterschiedliche Busnutzung verloren) die Müdigkeit breit (irgendwann muss man dem Bier Tribut zollen) und wir fuhren per Taxi zum Hostel. Gut nur dass ich mir die Adresse vom Hostelchef genau aufschreiben ließ, ansonsten hätte der Taxidriver das Ding nicht gefunden. Obwohl wir ihm auch die Straße nennen konnten. Der wichtige Hinweis des Hostelchefs war dann wohl die nahe Universität. Nach einigen Rückfragen in seiner Zentrale waren wir gegen 22 Uhr im Hostel, wo wir auch wieder auf Stefan trafen. Er saß in einer lustigen Runde bei Bier und Wein mit der Tochter des Hostelchefs, die ihren 24.Geburtstag feierte und ein paar fränkischen Fußballfans zusammen. Ausgerüstet mit der dritten Luft gesellten wir uns dazu und erst nach diversen Bieren samt Wodka wurde gegen 1 Uhr die lustige Runde verlassen, wobei der eine Franke wohl den Länderpunkt Südafrika in Sachen Sex abhaken kann! Alles in allem ein toller Tag in Port Elizabeth, in einer übersichtlichen, niedlichen Stadt, in der wir nach dem Spiel lustige Leute getroffen haben! Wenn dann nicht immer diese Fußballspiele wären…..! Kommt mir irgendwie bekannt vor von den Eintrachtfahrten - oder Christine?

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