Fußball EM 2012 - Wandertag in Kiew


Tag 2 Kiew
15.06.2012 Schweden-England 2:3

Am heutigen Tag fand nun mein erstes Spiel bei dieser EM statt. Schweden und England sollten am Abend im neuen Kiewer Stadion aufeinandertreffen.
Um sich gemeinsam einzustimmen hatten diverse Sektionen des Nationalmannschaftsfanclub in der Innenstadt einen Pub komplett reserviert. Allerdings war dem Genuss von Speis und Trank ein zünftiger Fußmarsch vorangestellt. Mit den Worten „Es sind nur noch ein paar Meter bis zum Pub“ wurden wir aus dem Bus entlassen – und Schwupps waren wir nach nur knappen 30 Minuten vor Ort. Und das bei meiner „Leidenschaft“ fürs marschieren. Im Pub gab es lecker Essen und natürlich eine Menge „Mineralwasser“, so dass wir die Zeit bis zum Abmarsch ins Stadion kurzweilig gestalten konnten. Das es massive Probleme beim bezahlen gab, ist angesichts von ca. 60 Personen und gewissen Sprachproblemen eigentlich nur natürlich. Nervte allerdings auch etwas.
Da das Spiel angesichts der Unwetter Ereignisse in Donezk um 15 Minuten nach hinten geschoben wurde, hatten wir ausreichend Zeit unsere Plätze im Stadion einzunehmen. Zusammen mit 64.637 weiteren Besuchen sahen wir eine kurzweilige Partie, die England mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Enttäuschend war aus meiner Sicht der Support der nur knapp 5.000 Engländern. Überraschend dagegen das mindestens 25.000 Schweden im Stadion waren, die ihr Team über die gesamten 90 Minuten Klasse unterstützten!
Überraschend waren auch die recht laschen Einlasskontrollen. Da wird man bei den meisten Drittligaspielen deutlich intensiver gefilzt.
Nach dem Spiel begann dann der zweite Teil unserer Wanderung. Das Ziel hieß diesmal nicht Pub sondern Bus! Nach rund 40 Minuten wurde er auch tatsächlich erreicht – und das meiste davon Bergauf! Das ich am Folgetag einen leichten Muskelkater hatte, sollte aber nur ein kleines Übel sein. Denn nach der Rückkehr zum Hostel nahmen wir in einer Pinte direkt in der Nähe noch einen kleinen Absacker – der sich bis um 07:00 Uhr morgens hinzog! Sehr spaßige Geschichte mit einem zeitweiligen wermutstopfen in Form eines heruntergekommenen Ukrainers, der uns massiv nötigte ihm ein Bier auszugeben. Aus Sorge über Folgen wenn wir es ihm verweigern, kauften wir ihn eins und hatten ihn längere Zeit an der Backe. Leider sprach er bis auf drei vier Brocken Deutsch keine Fremdsprache, hatte aber das dringende Bedürfnis uns einige Dinge zu „erläutern“! Dank der Unterstützung der sehr freundlichen Bedienung wurden wir ihn irgendwann wieder los und die fatale Nacht nahm ihren Lauf……!


Willi

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Willi