Fußball EM 2012 - Ruhetag an der Ostsee


Tag 6 - 19.06.2012 Leba / Ostsee Polen

Für den heutigen Tag war kein offizielles Programm angesetzt.
Nach dem ausgiebigen Mittagschlaf wurden erstmal die Sachen ausgepackt und
ausgiebig frisch gemacht. Danach wurde dann das Örtchen Leba etwas erkundet.
Leba ist ein typisches Ostseebad, wie es auch in Deutschland einige gibt.
Die Infrastruktur ist voll auf den Tourismus ausgelegt. Kneipen, Restaurants, Eisdielen,
Souvenirshops und etliches weiteres, was der Deutsche und Polnische Tourist so braucht.
Im Moment ist noch Vorsaison, so dass die Menschenmassen noch nicht im Örtchen angekommen sind.
Der einzige gravierende Unterschied zu Deutschland sind die Preise. Trotz des bestimmt schon
eingerechneten Touri Zuschlags sind die Preise deutlich unter deutschem Niveau. So bezahlt
man für den halben Liter Bier in der Strandbar umgerechnet 1,50 Euro. Wenn man dann
allerdings an die Preise in der Ukraine denkt... aber der Vergleich ist doch etwas Unfair.
Die Menschen hier sind sehr freundlich und in der Regel kann jede Bedienung englisch oder
deutsch. Man muss also nicht verhungern oder verdursten.
Den Abend ließen wir dann direkt in der Strandbar mit den letzten Gruppenspielen der EURO
ausklingen. Zum Bier gab es dann noch gratis einen atemberaubenden Sonnenuntergang über dem Meer.
Wenn es etwas wärmer gewesen wäre, wäre das Ambiente auch als Südsee Location durchgegangen.
Richtig toll!

Wie bereits gestern erwähnt, nun noch ein kleines Fazit zu unserer Zeit in der Ukraine.
Das Land hat uns alle positiv überrascht. Eigentlich fuhr man mit wenig bis gar keinen Erwartungen
in das 2012er Euroland. Was hatte man im Vorfeld nicht alles für Schauermärchen in den deutschen
Medien verbreitet. Polizeistaat mit Polizeiwillkür, marodierende Gaunerbanden und und und!
Und genau wie 2010 in Südafrika, als die Vorabberichterstattung ähnlich negativ war, wurde man
erfreulicherweise eines besseren belehrt.
Überall freundliche Menschen, die sich echt freuten, dass man als Tourist die EURO besucht und
von Polizeiwillkür haben wir nichts erlebt. Keine fadenscheinigen Stops durch Verkehrspolizisten
oder ähnliches.
Für uns Westeuropäer war das Preis-/Leistungsverhältniss voll in Ordnung. Essen und Trinken war
echt spottbillig. Einzig die Unterkünfte ließen doch etwas zu wünschen übrig. Aber das war vorher
Bekannt und auch absichtlich von der Sektion gebucht, da günstig.So konnte der Reisepreis im
Rahmen gehalten werden.Für 4 Nächte war das ok, drei Wochen hätte ich so aber nicht wohnen wollen.
Etwas geholfen hätte ein Studium der kyrillischen Schriftzeichen im Vorfeld der Tour.
Manchmal war die Verständigung mangels Sprachkentnisse etwas schwierig. Aber zur Not half man
sich mit Zeigen. Geklappt hat alles, allerdings wie es gewesen wäre, wenn man nicht mit der
Sektion sondern individuell unterwegs gewesen wäre, kann ich nicht sagen.
Was für uns Männer toll war, war die Dichte von wirklich sehr sehr sehr attraktiven Frauen. Und was die
teilweise für Absätze trugen, war Phänomänal! Da konnte man sich stundenlang in ein Cafe setzten
und es gab immer etwas zu sehen.
Ein großes Lob auch an das einheimische Bier. Durchweg sehr lecker und in einer breiten Vielfalt
vorhanden. Da hatten wir keins dabei, dass nicht geswchmeckt hätte.
Was auffiel, dass für die EURO wohl etliche Projekte angeschoben wurden, die dann aber nicht
rechtzeitig fertig wurden. Man sah sehr viele Baustellen kurz vor der Vollendung!
Zusammenfassend war die Ukraine bisher eine positive Überraschung. Urlaub würde ich hier zwar
nicht machen, aber zum Fussball kann man immer mal wieder gerne vorbeikommen.
Was allerdings lohnen soll ist die Krim. Und was es dort am Strand zu sehen gäbe, wage ich mir
gar nicht auszumalen......!
Finale in Kiew - fänd ich toll!


Willi

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Willi